Das wichtigste Gebet ist das Gebet um die Beharrlichkeit bis zum Ende. Siehe hier

Samstag, 25. März 2017

Bischof Walsh über die Aufgabe des Missionärs

Bischof Walsh als junger Missionär nach seiner Ankunft in China


Bischof James Edward Walsh, Mitgründer von Maryknoll, dem ersten amerikanischen Missionsseminar, und Missionsbischof in China:

  „Die Aufgabe eines Missionärs ist es, an einen Ort zu gehen, wo er nicht erwünscht, aber nötig ist, und solange zu bleiben, bis er dort nicht mehr nötig, aber erwünscht ist.“


Selbst hat er wohl diese Maxime immer befolgt, denn die chinesischen Katholiken nannten ihn „die Säule der Wahrheit“.



Donnerstag, 23. März 2017

Die Dankbarkeit eines einheimischen Priesters

Priesterweihe in Guangzhou (Canton) durch Msgr. Jean-Marie Mérel, M.E.P. (Anfang des 20. Jhd.)

Tsan A-Tsun, ein chinesischer Primiziant, der 1907 in Canton geweiht wurde, schreibt: „Für eine so große Ehre, für so viel Gnade, was kann ich meinem Heiland Besseres bieten, als ihn anflehen für diejenigen, die mir zum Priestertum verhalfen? Denn was wäre aus mir geworden ohne den Missionar aus Europa, der mir die ersten Unterweisungen gab, ohne meine Lehrer, die mich die heiligen Wissenschaften gelehrt, ohne die Wohltäter in Frankreich, die mir ihre so fruchtbringende Unterstützung gesandt. Allen diesen bringe ich an diesem Tage heiliger Liebe und Freude den Tribut meiner Dankbarkeit und sage ihnen allen ein inniges Vergelt’s Gott! Möge der Herr ihnen lohnen, was sie an mir getan.


(Aus: Einheimischer Klerus, P. Huonder S.J.)

Montag, 13. März 2017

Jesuitenmissionar bei den Aborigines und Bruder einer Heiligen

Fr. Donald MacKillop mit seiner Schwester, St. Mary MacKillop


Momentan lese ich in den „Katholischen Missionen“ über die Jesuitenmission unter den Aborigines in Nordaustralien (Daly River), die 1899 untergegangen ist. Dabei ist häufig die Rede von einem „P. Mac Killop“. Es handelt sich hier zweifellos um Fr. Donald MacKillop S.J., den Bruder der ersten kanonisierten Heiligen Australiens, Schwester Mary MacKillop.


Ich finde es immer wieder interessant, in den Missionsheften über Menschen zu lesen, die damals noch lebten oder erst kurz verstorben waren und heute von der Kirche als Heilige verehrt werden – oder herauszufinden, dass die Geschwister dieser Heiligen Missionare waren, wie etwa in diesem Fall.

Einen längeren Artikel über Fr. MacKillop hat Msgr. Greg O'Kelly S.J., ein australischer Bischof, geschrieben. Manches finde ich nicht so gelungen, beispielsweise die Behauptung, dass es früher nicht üblich war, dass die Missionare die Sprachen der Eingeborenen gelernt haben, sowie dass die Reduktionen in Paraguay nach „sozialistischen“ Prinzipien funktionierten. Aber er vermittelt doch einen guten Überblick über das Leben dieses eifrigen Missionars. Zu lesen hier auf Englisch.

Sonntag, 5. März 2017

Unser Missionswille – Rettung der Heidenwelt


Milliarden Menschen* lagern in der Wüste und haben nichts, ihren Seelenhunger zu stillen, und Jesus richtet an seine Apostel die Aufforderung: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ (Matth. 14, 16).

Durch Christus, den Herrn, sind die Heiden an seine Kirche verwiesen. Die Heiden können nicht zu Christus kommen, wenn nicht zuvor die Kirche zu den Heiden geht. Die Heiden müssen von Christus hören, und deshalb muss ihnen von Christus gepredigt werden. Die Not der Heidenwelt ist eine Not, die nicht durch den guten Willen der Heiden, sondern nur durch den guten Willen der katholischen Christenheit völlig gehoben werden kann. Die Heiden warten auf Hirtenhände und Hirtenschultern. Unser Missionswille ist die Rettung der Heidenwelt.

(Aus: P. Robert Streit O.M.I.: Die Weltmission der katholischen Kirche. Zahlen und Zeichen auf Grund der Vatikan. Missionsausstellung 1925, Verlag der Oblaten, Hünfeld, 1928)


*Zahl aus dem Original abgeändert (1043 Millionen)